Propriozeption

Der Begriff Propriozeption umfasst die Wahrnehmung und Kontrolle der aktuellen Lage des Körpers im Raum ...

Als Propriozeption bezeichnet man die Eigenwahrnehmung, die durch Reizung von Rezeptoren in den Muskeln, in den Sehnen und im gelenkumgebenden Gewebe zustande kommt. Von den Rezeptoren werden Informationen, beispielsweise über die eingesetzte Kraft oder die räumliche Veränderung, an das Nervensystem (Rückenmark und Gehirn) weitergeleitet. Die Verarbeitung bzw. Bewertung dieser Informationen führt zu einer neuromuskulären Reaktion (z.B. zur Muskelkontraktion). Durch diesen Mechanismus (propriozeptiver Schaltkreis) können von außen eingebrachte Störungen, wie z.B. ein Stolpern, kompensiert werden Für den Begriff Propriozeption findet man auch die Bezeichnung Tiefensensibilität. Einen wichtigen Beitrag zur Propriozeption leisten auch die im Innenohr befindlichen Vestibularorgane, die für die Raumorientierung und den Bewegungssinn des Menschen von großer Bedeutung sind.

(wb)


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